2 Monate auf Bali

Life Update – 2 Monate auf Bali

Bereits zwei Monate bin ich mittlerweile auf Bali, unfassbar wie schnell die Zeit vergangen ist. In meinem letzten Life Update, das auch schon einige Zeit her ist, habe ich geschrieben, dass ich mich freue aber auch gespannt, aufgeregt und ein bisschen ängstlich bin. Nach mittlerweile zwei Monaten bin ich auf Bali angekommen und das, obwohl ich im Spätsommer gar nicht mehr so sicher war, ob die Entscheidung den Winter auf Bali zu verbringen überhaupt die richtige war….

2 Monate auf Bali

Zweifel an der Entscheidung nach Bali zu gehen

Wenn eine Entscheidung bereits seit über 1,5 Jahren feststeht und man ein One Way Ticket gekauft hat, dann versucht man diese Zweifel zu unterdrücken und nach Möglichkeit im Keim zu ersticken. Zum Glück, denn bereits eine Woche nach meiner Ankunft wusste ich, dass es umsonst gewesen war. Dennoch war ich mir im Spätsommer nicht mehr sicher, ob es richtig war so lange nach Bali zu gehen. Warum? Nun ja, ich hatte gerade erst damit begonnen vollberuflich selbstständig zu sein, fühlte mich in Wien sehr wohl und hatte Angst mir mit meinem langen Auslandsaufenthalt selbst Steine in den Weg zu legen. Allen Zweifeln zum Trotz hielt ich an meiner Entscheidung fest, verließ meine Komfortzone und landete am 5.10. nach einem langen Flug in meinem home away from home.

Angekommen und auch nicht

Ich brauchte ein bisschen um anzukommen. In unseren ersten beiden Unterkünften fühlten wir uns nicht wohl, Canggu hatte sich seit meinem letzten Aufenthalt wieder sehr verändert und ich war zu sehr mit Yogaretreatvorbereitungen beschäftigt, um mir zu erlauben in Ruhe anzukommen. Als wir aber unsere derzeitige Unterkunft bezogen (wir leben mittlerweile seit Mitte Oktober im Zimmer einer Villa einer lustigen, lauten Argentinierin) und meine Vorbereitungen zum größten Teil abgeschlossen waren, war auch ich endlich angekommen und begann mich zu Hause zu fühlen.

Mein erstes Yogaretreat

Anfang November fand mein erstes Yogaretreat statt. Die Vorbereitungen gestalteten sich doch ein wenig schwieriger als ich dachte. Zwei Wochen vor Start sprang mir meine Köchin ab und ich musste eine Alternative suchen, zum Glück habe ich am Ende doch noch die perfekte gefunden und auch die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Einheimischen gestaltete sich nicht immer als einfach. Das Retreat war schließlich eine wahnsinnig intensive, spannende und wunderschöne Erfahrung. Die 10 Mädels waren die beste Truppe, die ich mir hätte wünschen können und es hat mir noch einmal mehr bestätigt, dass ich genau das Richtige tue. Ich freue mich bereits jetzt auf die Retreats die 2019 folgen.

Alltag auf Bali

Mittlerweile ist bei mir der Alltag eingekehrt. Mein Tag beginnt sehr früh, meistens schon um 5.30 Uhr. Ich gehe morgens entweder surfen, laufe am Strand oder nehme mir bei einem Frühstück viel Zeit zum Journaling. Danach geht es so gut wie jeden Tag ins Coworking Space, wo ich an meinen Projekten arbeite. Ich versuche täglich ungefähr fünf bis sechs Stunden produktiv zu arbeiten, um danach noch Zeit für Pool oder Yoga zu haben. Natürlich klappt das nicht immer, aber oft und es gibt nichts herrlicheres als nach einem produktiven Arbeitstag eine halbe Stunde am Pool in der Sonne zu chillen. Sooft es geht versuche ich zum Sonnenuntergang am Strand zu sein, denn wenn etwas nie langweilig wird, dann sind das Sonnenuntergänge im Meer. Danach gehen wir meistens irgendwo essen oder kochen zu Hause und ich gehe früh ins Bett. Zum Geburtstag meines Freundes waren wir zwei Tage in Munduk im Norden Balis. Ausflüge machen wir ansonsten momentan eher selten, aber das ist okay, da ich meinen Alltag hier sehr liebe und mir außerdem bald eine Tauchreise nach Neuguinea und eine Reise nach Australien bevorsteht.

Die richtige Entscheidung?

Herzukommen war definitiv die richtige Entscheidung, ich fühle mich pudelwohl und genieße es sehr hier zu sein auch wenn ich jetzt weiß, dass ich nicht auf Dauer auf Bali leben möchte. Warum? Nun ja, ich wollte primär immer aus Österreich weg weil ich mit meiner beruflichen Situation nur bedingt zufrieden war und davor davon laufen wollte. Mittlerweile bin ich aber in meinem Beruf angekommen und sehe keinen Grund mehr wegzulaufen. Außerdem gibt es auf Bali zu viele Widrigkeiten, als dass ich mir vorstellen könnte, hier wirklich permanent zu leben. Aber ich kann mir definitiv vorstellen einmal im Jahr für ein paar Monate herzukommen und dem heimischen Winter zu entfliehen. ….

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