Eine wilde Mischung aus Vorbereitung, Wissen, Emotion und Leidenschaft – das ist Yoga unterrichten. Im Idealfall erleben Schüler eine Mind, Body, Soul Experience. Yogalehrer für so viel verantwortlich: Vorbereitung der Positionen und des Ablaufs, Aussuchen eines Einstiegs in die Stunde, Entscheidung, ob die Klasse ein bestimmtes Thema hat oder ob es eine Peak Position geben soll, Zeigen der Asanas, Ausbessern der Asanas, mit den Schülern vor und nach der Stunde interagieren, Organisatorischer Kram. Gerade am Anfang kann das überwältigend sein.
Tipps für neue Yogalehrer
Plane deine Klassen und lass dennoch Raum für Spontanität
Klassen planen ist gut aber Raum für Spontanität lassen ist besser. Es hilft nichts, wenn du deine Klasse um eine sehr komplexe Position geplant hast, weil du dachtest, es kommen nur fortgeschrittenere Yogis zu dir, dann hast du 5 Anfänger in der Klasse und du versuchst trotzdem dein Programm beinhart durchzuziehen. Das schafft am Ende nur Frustration bei deinen Yogis und im schlimmsten Fall kommen sie nicht wieder zu dir. Natürlich ist es wichtig deine Klassen zu planen und dir etwas dazu zu überlegen, denn wenn du das nicht tust und am Ende immer nur das gleiche machst, ist das für immer wieder kommende Yogis auch langweilig aber sei eben auch spontan und adaptiere, wenn es sein muss.
Nimm dir Zeit in Ruhe anzukommen
Komm nicht zu spät und auch nicht gerade noch pünktlich. Nimm dir Zeit in Ruhe zu deiner Stunde zu fahren, dort anzukommen und dich einzustimmen. Deine Yogis merken es wenn du dich zur Stunde hetzt und dann gestresst bist und Stress ist etwas weswegen keiner in eine Yogastunde kommt.
Lach über dich selbst und entschuldige dich nicht
Fehler passieren, Versprecher passieren, das ist normal, denn am Ende sind Yogalehrer auch nur Menschen. Lach darüber, nimm dich selbst nicht zu ernst und nicht zu wichtig. Keiner wird es dir übel nehmen, im Gegenteil deine Schüler werden dich sympathisch finden, wenn du über dich selbst lachen kannst und dir auch Fehler und Schwächen eingestehst. Entschuldige dich aber nicht dafür, dazu besteht kein Grund und es kann am Ende dazu führen, dass deine Schüler den Eindruck haben, du wärst unsicher und weisst nicht was du tust. Sei selbstsicher, mach Fehler aber steh drüber und gib nicht klein bei. Wenn du während der Stunde mal nicht weiter weißt schick deine Schüler kurz in Child’s Pose, nimm dir Zeit dich zu sammeln und leg wieder los.
Bau eine Beziehung zu deinen Schülern auf
Deine Schüler kommen wegen Yoga in deinen Unterricht aber auch wegen DIR. Sie kommen weil sie deine Art zu unterrichten und dich als Person gut finden. Scheu dich daher nicht davor mit ihnen Gespräche zu beginnen und eine Beziehung aufzubauen. Wenn du eher introvertiert bist, ist das gar nicht so einfach und wird dich immer wieder dazu bringen deine Komfortzone zu verlassen aber das ist es wert und es ist so wichtig um dir eine Existenz als Yogalehrer aufzubauen
Promote deine Klassen über Social Media
Selbstvermarktung gehört dazu und ist essentiell für dein Yogalehrerdasein. Das ist nicht jedermanns Sache aber gerade am Anfang wirst du es dir wahrscheinlich nicht leisten können das Marketing auszulagern, deshalb gewöhne dich lieber daran und promote deine Klassen. Social Media ist die neue Visitenkarte des Yogalehrer.
Sei präsent
Deine Schüler kommen in deine Klassen, um sich selbst etwas Gutes zu tun und schenken dir ihr Vertrauen, dass du ihnen eine gute Zeit bescherst. Deshalb sei präsent und für deine Schüler da.
Beobachte, sei aufmerksam und gib alles, damit deine Yogis eine tolle Zeit auf ihrer Matte haben. Es geht in dieser Stunde nicht um dich sondern nur um deine Yogis.
Hab Spaß
Du unterrichtest zwar Yoga aber du tust auch was du liebst. Deshalb vergiss nie Spaß daran zu haben und alles mit einer gewissen Leichtigkeit zu machen.